...Gesundheit scheinbar unerwünscht...Jan Demeyere, einer der Erstunterzeichner des Dortmunder Appells und wahrer Liebhaber des Schäferhundes....lest selbst....
Als Mitglied im Verein für Deutsche Schäferhunde (SV) appelliere ich seit Jahren an den Verantwortlichen für eine besser kontrollierte Zucht. Die wiederholten (vermeintlichen) Schritte bezüglich der Bekämpfung der schweren Krankheit Hüftgelenksdysplasie (HD) sind nur (beispielhafte) Augenwischerei, es werden (seit Jahrzehnten) vom Verein (der größte kynologische Verein der Welt) keine zuchtlenkende Maßnahmen ergriffen. Ganz entgegen den Vereinsstatuten, die eine gewerbliche Zucht aufs Strengste untersagen, wird die Zucht dominiert von einigen wenigen Geschäftsleuten (gewerblich angemeldet übrigens!!), es regieren die Deckrüden-Besitzer mit ihren Photoshop-Champions.
Wie mir die Wissenschaftler der HD/ED Kommission in Zürich geschrieben haben: „Die Datenlage ist erdrückend. HD könnte bereits mit den jetzigen züchterischen Methoden auf ein sehr tiefes Niveau gesenkt werden. Wenn zusätzlich eine Nachkommen-Kontrolle eingeführt würde, wäre das Problem HD praktisch gelöst. Das beweist zum Beispiel die Blindenführhundeschule in Allschwil (Schweiz), die bei ihrer Labrador Retriever Zucht HD weitgehend eliminiert hat. Auch eine Zuchtwertschätzung würde die Situation verbessern. ABER: politische, wirtschaftliche undemotionale Aspekte erlauben dies offenbar nicht. Der Druck des einzelnen Besitzers eines DSH mit HD ist nicht ausreichend, um eine Änderung zu erzwingen. Sie müssten die Funktionäre im SV, alle Züchter und die Käufer auf eine Linie bringen. Ich wünsche Ihnen dazu viel Erfolg.“
Ich hoffe sehr, dass der Dortmunder Appell jetzt neue Maßstäbe setzen kann und wird.