Berlin (ots) - Regierung kündigt Gesetzesinitiative an
Die Bundesregierung plant, den Versand von Tierarzneimitteln zuzulassen. Wie der Bundesverband Deutscher Versandapotheken (BVDVA) auf Anfrage im Bundesgesundheitsministerium erfuhr, ist eine Gesetzesänderung geplant, die den Arzneiversandhandel für Haustiere erlauben soll.
"Wir begrüßen diese Initiative außerordentlich", sagte der BVDVA-Vorsitzende Christian Buse. Damit erfülle sich der Wunsch vieler Haustierhalter nach dem Service und den günstigen Preisen der Versandapotheken. Grund für das Umdenken der Bundesregierung war offensichtlich das von der EU-Kommission angedrohte Vertragsverletzungsverfahren. Nachdem der Europäische Gerichtshof (EuGH) vor sechs Jahren den Versandhandel mit rezeptfreien Medikamenten zur gemeinschaftsrechtlichen Pflichtsache erklärt hat, kündigte die EU-Kommission im Sommer an, jetzt auch den Versand von apothekenpflichtigen Tierarzneimitteln durchzusetzen. Die Bundesregierung hat nun in ihrem Antwortschreiben an die EU-Kommission im Oktober angekündigt, rechtliche Anpassungen vorzunehmen. Durch Änderungen im Arzneimittelgesetz soll der Versandhandel für nicht-verschreibungspflichtige Veterinärarzneimittel erlaubt werden, sofern die behandelnden Tiere nicht der Gewinnung von Lebensmitteln dienen.
Hintergrund: Heimtiere in Deutschland
In mehr als einem Drittel aller deutschen Haushalte werden Tiere gehalten. Nach Angaben des Industrieverband Heimtierbedarf (IVH) leben in deutschen Haushalten rund 23,3 Millionen Heimtiere. Katzen stehen in der Beliebtheitsscala ganz oben: So leben 8,2 Millionen Katzen in deutschen Haushalten, gefolgt von Hunden (5,5 Millionen) und Kleintieren (6,2 Millionen). Das Wohl ihrer vierbeinigen Freunde lassen sich die Deutschen etwas kosten: Der Umsatz des Heimtierbedarfs-Marktes beläuft sich nach Angaben des IVH auf 3.5 Milliarden Euro. Rezept- und apothekenpflichtigen Arzneimittel sind hier nicht enthalten.
Über den BVDVA
Die im BVDVA organisierten Versandapotheken sind ausnahmslos mittelständische Unternehmer, die sich für die pharmazeutische Versorgung und Betreuung chronisch kranker Patienten engagieren. Eine Liste zugelassener, deutscher Versandapotheken kann über info@bvdva.de angefordert werden.
Pressekontakt:
Rückfragen für die Presse: Bundesverband Deutscher Versandapotheken Kerstin Kilian Insel 3 33154 Salzkotten Tel: 05258 / 991113 Mob: 0170 / 2824620 E-Mail: info@bvdva.de / www.bvdva.de
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eine gute Sache, wie ich finde - bleibt nur zu hoffen, dass die Tierbesitzer nun nicht herumexperimentieren an ihren Tieren ...
na das wäre wirklich prima wenn sich das ändern würde, aber da werden unsere tierärzte ordentlich aufschreien, denn das ist mit ein guter verdienst. ich finde es gut. aber du hast auch recht angelika, wer sich da nicht auskennt sollte die finger davon lassen.