Auch dieses Thema haben wir in gemeinsamer Arbeit zusammengetragen und ich bedanke mich bei allen die mitgeholfen haben wichtigen Punkte zusammen zu tragen!

Es geht darum, das man als potenzieller Welpenkäufer häufig keine Ahnung hat auf was man alles achten muss, wie man den "richtigen" Züchter findet, welche Untersuchungen sollten die Elterntiere haben, was sollte ein Bully kosten dürfen usw... also haben wir uns bemüht eine Art Orientierungshilfe zu schaffen:

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Der Züchter sollte freundlich und offen über seine Hunde berichten, gern zu einem Besuch einladen und auch freudig seine Hunde zeigen. Es sollte kein Hund aus irgendeinem Grund "gerade" nicht angesehen werden können. Der Haushalt sollte Hundefreundlich und ordentlich sein.

Der Züchter sollte von sich aus, spätestens aber auf Nachfrage gern und offen über die Gesundheit seiner Tiere Auskunft geben und auch alle Untersuchungen vorlegen können.

Untersuchungen denen die Elterntiere unbedingt unterzogen worden sein müssen:

Patella
Keilwirbel
(gern mehr - Herz, Schilddrüse, HD, ect..., auch Gaumensegel wenn der Hund aus einem anderen Grund in Narkose ist, wird das gern mit nachgeschaut)
Es sollten KEINE Allergien vorhanden sein!

Es sollten komplette Ahnentafeln vorhanden sein!!! Es ist unabdingbar, die Elterntiere, Großeltern und Urgroßeltern nachvollziehen zu können und auch hier sollte der Züchter Auskunft über die Linien, Farben und vor allem die Gesundheit der Tiere geben können.

Ebenso sollte der Züchter die Wohnbedingungen der Hunde zeigen.

Die Elterntiere und Welpen sollten frei atmen und toben können. Die Welpen sollten neugierig und aufgeschlossen sein.

Auch sollte der Züchter auf jeden Fall sehr am Welpenkäufer interessiert sein, viele Fragen über die Erfahrungen mit Hunden, Wohnbedingungen, Arbeitszeiten des Käufers usw stellen. Das Gespräch sollte ausführlich sein und auf keinen Fall hektisch und in Zeitdruck ablaufen.

Der Züchter sollte einem "guten" Verein angeschlossen sein, was sich maßgeblich darin zeigt wie hoch die geforderten Untersuchungen sind, wie ausgeprägt die Zuchtanforderungen, der Verein sollte möglichst einem Dachverband untergeordnet sein der als zusätzliches Kontrollorgang fungiert.

WENN der Züchter eine Homepage hat dieser Internetauftritt seriös ist und nicht der Hund als Ware angeboten wird, der dann auch per Luftpost verschickt werden kann!

Wenn ein Züchter dir erzählt, beim Frenchie gäbe es keine Gesundheitsprobleme und alles ist schick, glaub ihm nicht. Er lügt!

Spricht er offen über Bullys "Baustellen" und hat einen Plan, wie er seinen Beitrag dazu leisten kann, das zu verbessern, ist er schon mal nicht schlecht.

Er kann dir die Schwachstellen seiner Zuchthunde benennen. Es gibt sie ganz sicher, denn perfekt ist kein Hund. Er kann dir aber auch nachvollziehbar erklären, wie er mit welcher Verpaarung dem entgegen treten möchte. (Ist wahrscheinlich für den reinen Liebhaber schwer zu verstehen, zeugt aber davon, das der Züchter nicht einfach nur Bullys produzieren will, sondern ein Ziel verfolgt.)
Schön, wenn er an vorhandenen Nachzuchten (ggf. auch per Foto) zeigen kann, das seine Bemühungen Früchte tragen.

Er lässt dich nicht allein nach Farbe und Abzeichen deinen Hund aussuchen, und allein vom Foto her schon gar nicht.

Schau, wie die Hunde auf den Züchter reagieren. Lassen sie sich gern von ihm berühren, oder ziehen sie den Kopf ein oder meiden seine Nähe?

Am Besten beobachtest Du die Hunde in Bewegung und Aktion, besser noch bei höheren Temperaturen.

Ein gesunder Bully regeneriert sich nach kürzester Zeit.

Ein kranker Bully klatscht sich schon mal apathisch in eine kühle Ecke oder ein Wasserloch oder spuckt Schleim.

Hat ein Bully nach Belastung dann Atemprobleme kann auch ein Laie den Unterschied Hecheln / Röcheln erkennen. Schaut den Hunden dann in die Augen, oft erkennt man Angst, Unwohlsein, wenn es wirklich knapp wird mit dem Sauerstoff.

Und glaube niemals das Lange-Nasen-Märchen. Klingt logisch, ist aber Quatsch.

Für mich zeichnet einen guten Züchter aus, das er in erster Linie einen Alltags- und Familientauglichen Bully züchtet.

im Vertrag sollten Dinge stehen wie:

- Vorkaufsrecht und Benachrichtigung, falls eine Abgabe geplant ist; ist vielleicht doppelt-gemoppelt, aber ich muss den Hund ja nicht kaufen, sondern könnte ihn so auch von dort aus weiter vermitteln
- Verbot der Außenhaltung und Kettenhaltung (eigentlich überflüssig, aber man weiß ja nie)
- Nachkontrollrecht durch mich

- bekannte "Mängel" des Hundes müssen auch mit aufgeführt sein, und ein Haftungsausschluss, für nicht von mir verursachte Schäden am und durch den Hund incl. Paragraphen

Auch, das es sich um einen jungen Hund in der Entwicklung handelt, und er dadurch Veränderungen unterworfen ist. Eine artgerechte Aufzucht und Haltung sowie die Verpflichtung zur weiteren Sozialisierung und zum Familienanschluss und ein Halten an die Tierschutz-Hundeverordnung muss der Käufer auch unterschreiben.

Ein Rücktrittsrecht des Züchters bei Nichteinhaltung dieser Punkte durch den Käufer ist auch Inhalt des Vertrags.

- Name und Anschrift des Verkäufers bzw des Züchters
- Name und Anschrift des Welpenkäufers
- Daten zum Hund wie Name, Geburtsdatum, Geschlecht, Farbe, Merkmale, Chipnummer
- Abstammung des Hundes (Vermerk auf Stammbaum-Nr.), Zwingername, Zuchtverein, eventuell Vorbesitzer und im besten Fall auch dessen Adresse
- Kaufpreis
- Zahlungsweise (bar oder per Überweisung/Check, evtl. Bankverbindung des Verkäufers) sowie die Zahlungsfrist
- Zustand des Hundes bei Übergabe sowie eventuelle Erkrankungen oder andere Besonderheiten
- Bisherigen Impfungen und Entwurmungen mit Datum steht auch im Impfausweis
- Hinweis auf aktuellen Gesundheitscheck beim TA mit Namen des TA.
- Hinweis auf Merkmale, auf die man sich geeinigt hat und die nicht zur Rückgabe berechtigen

Anlagen zum Kaufvertrag sollten im Kaufvertrag selbst aufgelistet sein. Dazu gehören insbesondere folgende Unterlagen:
- Stammbaum
- Impfpass des Welpen (Europass)
- Ergebnisse, Gutachten, Befunde der tierärztlichen Untersuchungworauf mu