Dies ist eine Studie aus den USA, die Zahlen beziehen sich also nur auf USA und stammen von 2008 (Hunde und Katzen) aber die Reihenfolge dürfte bei uns leider ähnlich sein - die zahl beschreibt die vorgekommenen Fälle, von denen viele auch zum Tod des Tieres führten:
1. Humanmedizinische Medikamente (50.000 Fälle) Viele Leute glauben wirklich, sie könnten ihrem Hund mal eben Tabletten aus dem eigenen Vorrat geben...nur ist das ergebnis leider meistens fatal - besonders bei Schmerzmitteln ist grosse Vorsicht geboten.
2. Insektizide: (31.000 Fälle) Übermässiger Gebrauch von Fliegenspray und unsachgemässer gebrauch von Floh- und Zeckenmitteln - dazu gehört auch im Besonderen, dass Mittel auf dem Tier direkt verwendet werden, die nicht dazu bestimmt sind.
3. Frauchens und Herrchens Essen (15,000 Fälle) Weintrauben, Rosinen und diverse Zitrusfrüchte können lebensgefährlich für unsere Tiere sein, besonders gefährlich aber ist schokolade, denn sie enthält einen grossen Anteil an Methylxanthinen wie Theobromin. Die Symptome sind Erbrechen, Durchfall, übermässiger Durst und viel pullern, auffälliges hecheln und hyperaktivität und in schweren Fällen Herzrhytmusstörungen, Zittern und Krampfanfälle.
4. Nagergift (8.000 Fälle) Ratten und Mäuse können vergiftetes Korn bzw Köder gefressen haben und dann von einer katze oder einem Hund getötet werden - dieses Gift reicht aber aus, auch unser Haustier zu töten.Dazu kommen natürlich die Giftköder, die unsere Tiere direkt fressen.
5. Veterinärmedizinische Medikamente (8.000 Fälle) Natürlich helfen die Medikamente in aller erster Linie, wenn sie verordnet und richtig gegeben werden. Leider wird das aber nicht immer befolgt und so sterben viel zu viele tiere durch falsche anwendung und unsachgemäss dosiert werden. So kommt es häufig zu Vergiftungen. Am Häufigsten passiert das bei entzzündungshemmern, Herzwurmprophilaxe, entwurmumgsmitteln, Antibiotika und "Nahrungsergänzungsmitteln".
6. Pflanzen (8.000 Fälle) Azaleen, rhododentren, Sagopalmen, Lilien, Flammenes Käthchen, Dieffenbacher, Engelstrompete..oder jetzt zur weihnachtszeit der weihnachtsstern ...alles wunderschöne Pflanzen aber hochgiftig für unsere Tiere! Besonders Lilien sind für katzen sehr gefährlich, schon eine kleine Giftmenge kann zu Nierenversagen führen
7. Chemieunfälle (5.000 Fälle) Viele Chemikalien, die wir im Haushalt so verwenden, sind für unsere Tiere lebensgefährlich. Manchmal reicht schon das Einatmen wie bei Rohrreiniger und besonders gefährlich wird es, wenn Hund oder katze Frostschutzmittel aufschlecken.
8. Haushaltreiniger (3.200 Fälle) Bleichmittel, Reinigungszeug u d Desinfektionsmittel können zu schweren Vergiftungen führen (atemnot, verätzungen)
9. Schwermetall: (3.000 Fälle) Dazu zählt zB Blei, Zink und Quecksilber. Besonders Blei ist sehr schädlich, es befindet sich zB ofr immer noch in Gardinensäumen (damit diese besser fallen), Farbschnipseln (die abblättern, zB beim Renovieren oder von alten Möbeln)Linoleumböden und beim abschleifen alter Böden und Möbel.
10. Düngermittel (2.000 Fälle) Nicht nur im haushalt - besonders beim gassigehen wenn die Landwirte in den Weinbergen und auf den Feldern gedüngt haben ist grosse Vorsicht geboten!
wenn ein Tier sich vergiftet hat, - nicht in Panik geraten! Das überträgt sich aufs Tier - wenn das Tier Symptome einer Vergiftung zeigt, ruhig bleiben und immer gleich zum Tierarzt oder zur tierärzlichen Notambulanz und keine zeit verlieren! In einem späteren Thema möchte ich dann nochauf die giftigen Lebensmittel eingehen.