in bezug auf den neuen blaubutton hier: topic.php?id=8737&msgid=183781 mal ne doofe frage: black und tan gilt ja nun bei den bullys als fehlfarbe. aber mit gesundheitlichen problemen, wie blau, ist sie doch nicht behaftet, oder? schließlich gibt´s einen haufen rassen, bei denen diese farbe vorkommt, manche ja ausschließlich in der farbe (dober, rotti). ist also eine reine geschmacksfrage, daß man sagt diese farbe soll ein bully nicht haben, bzw, weil´s im standard halt so steht?
das ist richtig, der Bericht in englischer Sprache weist auch direkt darauf hin, dass es nicht immer gesundheitliche Gründe sind, warum man sich gegen eine Farbe entscheiden sollte. Viel mehr verurteilen die Züchter, dass die Preise mit diesen "Modefarben" künstlich in die Höhe getrieben werden und den Käufern vorgaukeln, etas ganz besonderes zu kaufen. Dazu muss man wissen, dass diese black&ran und choco bereits mit über 7000 US "angeboten" werden, blaue sind schon ab 5000 zu haben (in den USA
wenn man auch bei hunden den spruch vom pferd "ein gutes pferd hat keine farbe" anwenden würde, wäre der ganze hype um "seltene" farben garnicht so groß. ausnahme natürlich die farben, die mit gesundheitlichen risiken verbunden sind. schließlich ist die farbe eine reine geschmackssache.
beispiel: großspitze gab´s auch schon immer in allen möglichen farben, auch gescheckt. irgendwann kamm der verein auf den trichter, daß die nur noch in schwarz, weiss und braun standardgerechte großspitze sind und nur noch farbrein untereinander verpaart werden dürfen. also schwarz mit schwarz, aber nicht mit weiss. mit dem ergebnís: braune gelten als ausgestorben und die weissen und schwarzen haben mittlerweile einen inzuchtkoeffizient, daß einem die haare zu berge stehn. so kriegt man eine an sich gesunde rasse auch kaputt...
deswegen find ich es immer bedenklich farben auszuschließen...
auch wenn man beim bully bunt verpaaren kann, find erstmal zwei völlig gesunde und dann darf herrchen oder frauchen auch nicht im falschen verein sein, sonst wird das auch nüscht....sich da wegen farben aufzuregen ist da wohl eher das kleinere übel. selbst bei den zugelassenen farben ist ein weisser oder schecke mit forellenflecken bäh-bäh - hat das was mit gesundheit und einem guten hund zu tun?
ZitatGepostet von spitz n bully ist also eine reine geschmacksfrage, daß man sagt diese farbe soll ein bully nicht haben, bzw, weil´s im standard halt so steht?
Jup, manchmal sind Dinge einfach so, weil man sie anders nicht macht. Dalmatiner gibts z.B. ja auch nur mit Punkten und nicht uni, DSH nicht als Plattenschecke und Labradore in schwarz, braun und gelb (oder fast-weiss), aber nicht in schwarz-loh oder tigerscheck. Hätte alles keinen gesundheitlich gefährlichen Aspekt, macht man aber nicht.
wobei bei dalmatinern ja nur punkte die nicht größer als ein fünf-mark-stück sind erwünscht sind und alle schön klar abgesetzt. wobei die viel weniger probs mit taubheit hätten, wenn auch größere farbplatten zugelassen würden (hab ich zumindest mal so gelesen). da ist der standard in bezug auf die farbe eigentlich eher gesundheitsschädlich.
Genau, nur Punkte (also uni-schwarz oder braun), wäre in dem Falle gesünder. Uni-weiss aber auch nicht.
Edit, manche heute im Standard verankerten Farbschläge hatten ja auch gute Gründe. Der Westi ist ja z.B. nur weiss, damit ihre jagenden Besitzer sie nicht umpusten. Gestromte Bullys sind nur gestromt, damit man die Modder im Fell nach dem Spaziergang bei mitteleuropäischen Wetter nicht so dolle sieht, woll!
größere platten wären aber noch gesünder als punkte, sind aber nicht erlaubt.
der westi ist eigentlich nix anderes als ein weisser cairnterrier - dann müssten ja alle kleineren jagdhunde weiss sein, damit sie der kurzsichtige waidmann nicht über den haufen knallt.
ist genauso dämlich wie die begründung des schwanzkupierens bei den jagdhunden. das hatte mal was mit der steuer zu tun, nix wegen der verletzungsgefahr.
z.b. kurzhaarige weimaraner wurde/wird der schwanz kupiert, langhaarigen noch nie. wobei die paar fussel die die mehr an der rute haben, nicht wirklich einen effektiven verletzungsschutz darstellen. aber langhaarige wurden erst sehr viel später als rasse anerkannt, da war das besteuerungsgesetz schon längst wieder vom tisch.
ich find so vieles in der hundezucht sowas von mega hirnrissig......
das mit den gestromten bullys ist natürlich ein totschlagargument! demzufolge darf man weisse, schecken und fawn nur innerhalb geeschlossener räume halten....
andrea, die sich wegen vertipper grad den wolf editiert....
Eigentlich findeste bei jeder Rasse etwas, was uns heute als hirnrissig erscheint. Der Blick auf die Hunde ist ein anderer geworden. Obs ein besserer ist, wage ich gelegentlich zu bezweifeln.
aber kein grund, daß im nachhinein nicht wieder in die gesündere richtung zu ändern und nicht an altem längst überfälligen denken festzuhalten.
klar, früher mussten hunde in ihren jeweiligen jobs funktionieren, da hat man keine kränklichen hinkel durchgefüttert oder bis zum sankt nimmerleinstag zurecht operiert. was der allgemeinen gesundheit sicher zugute kam.
heute sieht man die meisten hunde als familienmitglieder, was ja an sich nicht falsch ist. aber leider ist mittlerweile der hund auch oft nur ein modeaccessoire oder ein sportgerät oder was auch immer...
In vielen Bereichen passiert dieses "ändern" bereits. Geht nur leider nicht so schnell, wie der kritische (oder manchmal auch prinzipiell mäkelnde) Hundefreund es gern hätte. Manche Veränderungen wären nur durch einen Rassen-Exitus lösbar, weil weder ein vernünftiger Verwendungszweck besteht, noch eine bauartliche Anpassung an neue Haltungsbedingungen noch was mit dieser Rasse zu tun hätte. Was die Liebhaber dieser Rassen natürlich auf die Palme bringen würde.
Ich seh es pragmatischer: Es gibt bei JEDER Rasse noch Züchter, die nicht auf Über- und Untertypisierung Wert legen, sondern gesunde Hunde züchten. Die Flut an Informationsmöglichkeiten sollte die Interessenten zu ihnen führen können. Ein bischen Umstände kann die Suche ruhig machen. Vor dem Internet haben auch die passenden Leute zu den passenden Züchtern gefunden.
Finde ich keinen oder hab ich zu viele Dinge, die ich an der Rasse gern verändert haben wollte, dann kaufe ich mir keinen solchen Hund.
Ich geh doch nicht los und möchte mit einer Französischen Bulldogge leben, aber man möge sie mir mit längerer Nase, kleinem Köpfchen, längeren Beinen, langer Rute und bitte schön bunt züchten. Dann rede ich doch nicht mehr von einer FB!
ZitatGepostet von BullyUte Ich geh doch nicht los und möchte mit einer Französischen Bulldogge leben, aber man möge sie mir mit längerer Nase, kleinem Köpfchen, längeren Beinen, langer Rute und bitte schön bunt züchten. Dann rede ich doch nicht mehr von einer FB!
etwas mehr nase wäre nicht von nachteil und was wäre denn an einer etwas längeren rute so schlimm? ein bully der wedeln könnte - braucht kein mensch!
hab mal den teil vom standard rausgeklaut:
RUTE: Kurz, tief auf der Kruppe angesetzt, an den Hinterbacken anliegend, am Ansatz dick; Knoten- oder Knickrute; zum Ende hin verjüngt. Selbst in der Bewegung muss sie unterhalb der Horizontalen bleiben. Eine relativ lange (aber nicht über das Sprunggelenk reichende) und sich verjüngende Knickrute ist zulässig, aber nicht erwünscht.
bis zum sprunggelenk darf sie gehen, soll aber nicht... und die sprache ist hier nur von knoten- oder knickruten...wie ist das zu verstehen, wenn sie schön gerade ist, ist das schlecht? keilwirbel in der rute eindeutig erwünscht aber bis in die wirbelsäule sollen sie dann bitteschön doch nicht gehn?
Das Probloem ist doch, dass - und das bezieht sich jetzt auf die aktuelle Situation der USA - diese Modefarben mit Hunden gezüchtet werden und wurden, die zur Zucht offiziell gar nicht zugelassen sind - die Hunde haben aber alle Papiere der offiziellen Verbände und die Pedigrees lesen sich lt Bericht oft wie Märchenbücher - ein Hundekäufer kann das nicht erkennen - wird also doppelt betrogen. Ihm wird suggeriert, etwas besonders Wertvolles zu kaufen und obendrein bekommt er gefälschte Papiere. An der Westküste werden die Tan+Black bereits für 10.000 USD angeboten und offenbar auch gekauft.
Ehrlichen Züchtern, die sich bemühen, gesunde Hunde mit guten Anlagen zu züchten, wird so jahrzehntelange Arbeit versaut.
ehrlich, wer 10.000 dollars für einen familienhund hinlegt, ist für mich dumm wie brot und weiss zudem wohl nicht wohin mit seinem geld. wer darauf aus ist, was ganz besonderes zu haben, schreit ja geradezu danach besch...en zu werden....
ZitatGepostet von spitz n bully ehrlich, wer 10.000 dollars für einen familienhund hinlegt, ist für mich dumm wie brot und weiss zudem wohl nicht wohin mit seinem geld. wer darauf aus ist, was ganz besonderes zu haben, schreit ja geradezu danach besch...en zu werden....
Nun, das selbe wird man in D auch über Leute sagen, die sich einen Hund für mehr als 1000 Euro kaufen, da gibt es genug.
Tatsache ist - was Züchter nicht anbieten und als besonders wertvoll anpreisen, wird auch nicht gekauft. Dere ganze Markt funktioniert so, das Begehrlichkeiten geweckt und dann befriedigt werden. Und wenn sich US-Züchter dafür einsetzen, dass Ethik und Gewissenheit bei der Hundezucht wieder wichtiger ist als Geldverdienen, ist das doch ein Schritt in die richtige Richtung. Ich versteh im Moment nicht ganz, wen Du kritisierst?
@ ute: meines wissens (was ja nicht stimmen muss, was ich mal wo gelesen habe) besteht die ganze rute der bullys ausschließlich aus keilwirbel. oder gibt´s ne andere erklärung dafür warum die so verkümmert und krumm ist - her damit, bin immer bereit was dazu zu lernen!
ZitatGepostet von spitz n bully ehrlich, wer 10.000 dollars für einen familienhund hinlegt, ist für mich dumm wie brot und weiss zudem wohl nicht wohin mit seinem geld. wer darauf aus ist, was ganz besonderes zu haben, schreit ja geradezu danach besch...en zu werden....
Nun, das selbe wird man in D auch über Leute sagen, die sich einen Hund für mehr als 1000 Euro kaufen, da gibt es genug.
Tatsache ist - was Züchter nicht anbieten und als besonders wertvoll anpreisen, wird auch nicht gekauft. Dere ganze Markt funktioniert so, das Begehrlichkeiten geweckt und dann befriedigt werden. Und wenn sich US-Züchter dafür einsetzen, dass Ethik und Gewissenheit bei der Hundezucht wieder wichtiger ist als Geldverdienen, ist das doch ein Schritt in die richtige Richtung. Ich versteh im Moment nicht ganz, wen Du kritisierst?
ich kritisier nur die naivität der käufer, nicht die bemühungen der züchter um aufklärung. in deutschland ist das problem ja eher die andere richtung - die billigbullys aus den einschlägigen internetverkaufsportalen. das wird hier wohl eher das größere problem sein...denk ich mal.... und nen bully unter 1.000 euro von gewissenhafter züchter, wirste hier auch kaum noch kriegen. die zeiten sind leider vorbei....
ZitatGepostet von Mary Poppins Um eben dieser Naivität entgegenzutreten, haben die Züchter ja die Aktion mit dem KEINE MODEFARBEN gestartet ...
mich würde allein der horrende preis abhalten, mir so einen hund zu holen. ob das die leute, die die entsprechende knete haben und unbedingt was "seltenes" wollen davon abhalten sie so einen hund zu holen? weisst doch, die mutter der dummen ist immer schwanger...
ZitatGepostet von spitz n bully @ ute: meines wissens (was ja nicht stimmen muss, was ich mal wo gelesen habe) besteht die ganze rute der bullys ausschließlich aus keilwirbel. oder gibt´s ne andere erklärung dafür warum die so verkümmert und krumm ist - her damit, bin immer bereit was dazu zu lernen!
[ Editiert von spitz n bully am 23.01.12 19:42 ]
laut dr. rentmeister besteht der schwanz aus keilwirbeln (und anderen wirbelmissbildungen) guckst du hier
also werden die beim bully laut standard dort in kauf genommen, da ja ausdrücklich knoten- bzw knickrute erwünscht ist.
Das Bully Forum
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23.01.2012 13:34
Antworten
Dann rede ich doch nicht mehr von einer FB!
