Eigentlich bin ich ja nicht so der tierarzt-renner…ich gehöre eher zu den hundebesitzern, die kleinigkeiten ode auch scheinbar größere dinge erst mal aussitzen, abwarten und/oder mit hausmitteln behandeln. Und bis dato bin ich, toitoitoi, damit immer gut und richtig gefahren. Aber manchmal, vielleicht kennen das einige von euch, hat man so „ ein gefühl“…auch wenn eigentlich nix schlimmes ist, oder vielleicht sogar gar nix ist…aber irgendwie kennt man ja seinen besten freund und weiß, wenn irgendwas nicht stimmt…auch wenn einen alle, inkl. des konsultierten tierarztes, für doof erklären! So war es damals beim f-j, als 2 tierärzte mir sagten, der hätte sich den magen verdorben und ich sei hysterisch, mein ex meinte, der hund simuliert und der hund letztlich fast gestorben ist und man ihm 13 cm nekrösen darm weg schneiden musste….oder louigi, der nach diagnose von 3 tierärzten und 2 spezialisten seit 3 jahren tot sein müsste, nie wieder laufen können dürfte und sein futter nur noch mit der gießkanne verabreicht bekommen dürfte….und der gestern noch mit meinen zweien fröhlich durch den garten rannte und sich um knochen prügelte…
Und diesmal ist es auch so gewesen, wenn auch nicht sooo dramatisch… Schon im letzten herbst ging es los, dass herr schröder manchmal so komische pocken auf der haut bekam, die aber nach ein paar stunden wieder weg gingen… manchmal waren lefzen und ohren knallrot und pickelig, ging aber schnell wieder weg, rote pfoten, die ständig abgelullert wurden….diagnose: grasmilben ( das ist ja so wie adhs bei kindern, grasmilben passen IMMER)…also gabs cortison und surolan….was natürlich nur temporär geholfen hat! Sein fell wurde schuppig und borstig, die augen waren immer rot und triefig und er war immer müde…. Über den winter wurde es besser bzw trat nicht mehr so oft auf, was blieb war diese lustlosigkeit und schlappheit….ok, er war ja nun nie das tempramentsbündel, aber spielen mit franz und louigi war eigentlich immer drin, aber selbst das geschah irgendwie so…unmotiviert. Er war irgendwie immer traurig und schlecht gelaunt…irgendwie depressiv, hatte ich so das gefühl…. Und immer wieder juckattacken, rote augen, dicke lymphknoten, aber eben immer nur für ein paar stunden, manchmal auch nur minuten…und permanent dünnen kot….kein durchfall aber komisch eben Blutwerte geht so , harnwerte geht, aber alles irgendwie NOCH im grünen bereich… ständig wurde cortison oder antibiotika verschrieben, was fürs immunsystem, was fürs herz, was hierfür, was dafür, noch zwei andere tierärzte konsultiert, …., irgendwann hab ich die medikamente einfach weg gelassen….denn irgendwie hatte ich das gefühl, dass das alles nicht so ganz das richtige ist, s wurde nicht besser, es wurde nicht schlimmer, es blieb einfach so, wie es war… Anfang des jahres war es ja dann so weit, dass ich ihn nicht mehr mit zum laufen nehmen konnte, weil er nach 30 minuten völlig am ende war und die mitarbeit verweigert hat. Das hab ich eigentlich mehr aufs alte geschoben und darauf, dass der bully, und gerade einer mit so ner maggiwürfelfigur, eben langfristig doch nicht zum jogge geeignet ist…. Lange rede, gar kein sinn….durch zufall und über hundert ecken und odine kam ich, eigentlich nur in der rolle eines chauffeurs und beruhigungsmittels, an eine ziemlich bekannte allergologin, die mir im laufe der unterhaltung und untersuchung von odine anbot,den hund mal zu untersuchen, mich aber schon nach den ersten 10 sätzen fragte, ob ich den fleischlieferanten gewechselt habe und ob ich pansen bzw mischfleisch mit pansenanteil füttern würde… Was in der tat so war…..vom entfernteren schlachthof zum näheren und ab und zu mal vom fressnapf… Die tä erklärte mir, dass die von mir beschriebenen symptome auf eine getreideunverträglichkeit und ein problem mit der eiweissverdaulichkeit hinweisen könnten….und das, obwohl ich gar kein getreide füttere… Sie sagte, es würde in letzter zeit fast nur noch maispansen bzw mastpansen ( was ja fast das selbe ist) in den schlachthöfen verarbeitet, daher bekämen auch barfhunde immer eine gute portion „Schlechtes“ getreide ab…und auf grund von zugabe von vielen medikamenten wie hormonen, antibiotika etc. könnten die enzyme im fleisch ( rind und auch huhn!) für manche hunde schwer verdaulich sein und den organismus schädigen ( das ist jetzt die stark verkürzte form) bzw schwer belasten können…neben dermatologischen problemen hätte man vor allem auch veränderungen im allgemeinzustand (trägheit und kraftlosigkeit) und charakterliche veränderungen wie hang zu aggressionene und antriebslosigkeit beio den betroffenen tieren ( nicht nur hunde, auch katzen können das haben) festgestellt… Diese symptomatik fände sich nicht nur bei barftieren, sondern auch bei trofu-tieren, deren trofu einen hohen fleischanteil habe…käme nicht so oft vor, daher wäre das schwer zu diagnostizieren, sie selbst kennt bzw erkennt sowas auch nur, weil sie eben allergologin und spezialisiert auf nahrungsmittel und medikamentenunverträglichkeit bei tieren ist… sie riet mir, statt langwierigen und teuren untersuchungen, einfach mal ne komplette umstellung zu machen und alles weg zu lassen, wo in irgendeiner form teile vom rind/huhn drin sind oder sein könnten, außerdem gab sie mir eine kur, um das rest-cortison los zu werden und den darm zu sanieren…und dann mal weiter sehen… Seit ein paar wochen bekommen meine beiden also nur noch fisch und pferd, kartoffeln und gemüse…und was soll ich euch sagen: ich habe meinen alten hund wieder!!! Wach und gut gelaunt, glattes, glänzendes fell, beim joggen wieder vorneweg statt hinten dran…..beide pupsen so gut wie gar nicht mehr, franz hat sogar das pfotenschlozen aufgehört ( ob das damit zusammenhängt weiß ich jetzt nicht….bild ich mir jetzt einfach mal ein), schleimhäute wieder hell, keine pickel und pusteln mehr und blutwerte TOP!
Was ich damit sagen will, ist, hört auf eure tiere und auf euer bauchgefühl, egal, wie gut euer tierarzt ist….er ist nicht allwissend, und wenn ihr denkt, dass etwas nicht stimmt, dann bleibt dran und lasst euch nicht abspeisen…lest, recherchiert, urteil selbst, fragt andere leute, sucht euch spezialisten….nicht für jedes pipipkakaua zum TA rennen, was von selbst wieder heilt……aber wenn euer freund euch sagt, dass es ihm schlecht geht, setzt himmel und hölle in bewegung , verlasst euch vor allem auf euer gefühl und nicht immer nur auf die wissenschaft
Du hast vollkommen recht,seinen eigenen Hund kennt man eben doch am besten und weiß ganz genau wenn was nicht stimmt. Alle Eigenarten und kleinen Macken ,wenn sich der Liebling plötzlich anders verhält, weiß das doch kein TA. Auch bin ich immer der Meinung,dass man bei größeren Geschichten, immer mind. 2 Diagnosen einholen sollte.
Man wirft ein Leben nicht weg,nur weil es ein wenig beschädigt ist.
Zitat von Bullifrauchen Hermann im Beitrag #2 Auch bin ich immer der Meinung,dass man bei größeren Geschichten, immer mind. 2 Diagnosen einholen sollte.
einen zweiten ta würde ich nur bei unklarheiten aufsuchen. ich sag mal ein beispiel zu einer größeren geschichte. mittags hab ich bemerkt, dass pauli ausfluß hat, nachmittags ab in die tk. blutentnahme: erhöhte entzündungsparameter. ultraschall: flüssigkeitsansammlung in der gebärmutter. erhöhte temperatur. diagnose: pyometra. therapie: op am selben abend. da braucht es keine zweite meinung.
Nee,das ist natürlich klar,bei so einem Fall. Bei Odins aktueller Augengeschichte habe ich auch nicht weiter nachgefragt. Hatte aber auch schon den Fall einer Fehldiagnose,die auch hätte tödlich enden können. Erst beim 2. TA gabs die richtige Diagnose und schnelle Hilfe,deswegen bin ich sehr skeptisch geworden.
Man wirft ein Leben nicht weg,nur weil es ein wenig beschädigt ist.
Ich entscheide manchmal auch nach Bauchgefühl, man kennt seine Hunde und die Reaktionen immer noch am besten. Pansen wird eh völlig überbewertet, ich füttere nur wenig, bekomme ihn hier vor Ort aber auch in Fast-Bio-Qualität....Hört man nun öfters, dass Hunde darauf beleidigt reagieren....
Da hast Du absolut Recht Mookie... Man selbst kennt seine Knödel am besten.
Ich merk das auch immer wieder. Ich guck den Knirps an und weiß wenn was nicht ok ist. Klar kann ich es nicht immer genau benennen, aber ich weiß einfach wenn was nicht so ist wie es sein sollte. Hatte das schon oft, das ich ihn angesehen habe und gedacht habe, da ist doch was anders. Ein mal z.B war meine Mama mit ihm Gassi, ich komm heim, guck den an und denke da ist was nicht ok. Gucke mir den Hund eine Stunde lang an, rufe meine Mom anund frage ob sie was bemerkt hat? Nö, Buddha war wie immer... Nach einer weiteren Stunde wuchs das blöde Gefühl im Bauch und noch eine Stunde später, fällt mir auf, das er auf einmal den Kopf nicht mehr richtig mit dreht und eine Gesichtshälfte anfängt zu hängen!!! Hund unter den Arm und ab zum TA gerannt. Ich dachte der hat einen Schlaganfall! Zum Glück war es nur eine sehr heftige Innenohrentzündung... Aber das ging dann innerhalb von Minuten das der abgebaut hat.
Und gerade bei Bullys, muss man einfach genauer hinsehen und fühlen, die zeigen eben nicht konkret an wenn sie was haben!
Wenn du denkst Hunde können nicht zählen, dann steck 3 Leckerchen in Deine Tasche und gib Deinem Hund nur zwei davon... Phil Pastoret Tam dii, dai dii. Tam chua, dai chua ** Tue Gutes, erfahre Gutes ; tue Böses, erfahre Böses.
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14.04.2014 08:37
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