Ups da bin ich wieder ... war über Ostern ein paar Tage verreist und jetzt geht die Schule wieder los
Also derzeit ist alles bestens - die beiden sind wieder wie ein altes Ehepaar und haben die Zeit der Ferien genossen, den ganzen Tag sind die Kinder durchs Haus getobt, also keine Zeit zum klauen oder raufen. Beschäftigungstherapie eben - aber leider müssen wir auch manchmal arbeiten und da ich ja nur halbtags gehe, sind sie ja max. 5 Stunden alleine und dann ist schon wieder einer von uns im Hause.
Verändert hat sich in unserem Rudel nichts (zumindest meinen wir das, wobei ich manchmal meine die Jüngere macht auf Halbwild und das lässt die Alte nicht zu), wir haben auch kein Baby oder weiteres Haustier bekommen, alles wie gehabt. Sie werden beide gebarft und wenn es einen Knochen gibt, werden sie getrennt. Nach unseren Spaziergängen liegen sie neben oder meistens aufeinander im Korb und schlafen Stunden. Die Ältere hat immer den Kopf oben auf liegen und beim Essen geht sie auch mal schauen was die Jüngere im Napf hat und die geht auf die Seite und lässt sie fressen.
Sollte noch jemand einen Tipp haben so sind wir offen dafür
Meine Nachbarin klingelt - wir gehen jetzt Gassi mit unseren Hunden.
Klauen vom Tisch ist ganz schnell eine sich selbst belohnende Tätigkeit. Es braucht dazu nicht viel. Bisschen Langeweile beim Hund + wat Leckeres auf dem Tisch + keine Aufsicht + die Möglichkeit, dort rauf zu kommen = Du hast den schönsten Tischdieb ever. Es reichen schon ein oder zwei erfolgreiche Diebeszüge, und das Verhalten manifestiert sich.
Wir sprechen ja gerne vom punktgenauen Belohnen in der Hundeausbildung. Und was Essbares auf dem Tisch zu finden und aufzufressen IST punktgenaue Belohnung. Die Aktion (Klettertour aufs Möbel) wird prompt bestätigt (sofortiges Aufnehmen des Lebensmittels), und darauf folgt eine Ausschüttung von Glückshormonen. Später reicht schon das Klettern auf den Tisch, um diese Hormonausschüttung nebst Glückgefühl hervor zu rufen.
Dazu braucht es überhaupt keine Veränderungen im Rudel, in der Familie oder im Haushalt, sondern eben einfach nur die Gelegenheit mit Erfolg.
Einen ähnlichen Ablauf findet man auch beim Streunen und Hetzen. Am Ende geht es nicht um das Erlegen von Beute, sondern um die Jagd an sich, oder die selbstbestimmte Entdeckungstour durchs Dorf, und die dabei ausgeschütteten Endorphine
Ist auch ein Grund, warum man das so schwer abgewöhnt kriegt.