Hi, mein Name ist Joe und ich trage mich mit dem Gedanken, auf den Hund zu kommen. Die Bully gefallen mir recht gut und passen wohl auch von der Größe und dem Wesen her in eine Wohnung. Um im Vorfeld abzuklären, ob es auch die richtige Entscheidung ist, hätte ich ein paar Fragen.
1) Sind Bully´s für die Wohnung geeignet und können auch mal paar Stunden allein bleiben? (früh-mittags) 2) Gibt es grundlegende gesundheitliche Probleme? (Atmen, Knochenbau, ...) 3) Ein Joggertyp bin ich nicht, aber Spaziergänge von 1-2 Stunden sind an der Tagesordnung. Ist das "bullylike"? 4) Haben Bully´s Probleme mit Treppen?
Ich hoffe, die Fragen sind nicht zu lapidar, ich mache mich nur gern im Vorfeld kundig.
Schön das Du Dich vorher erkundigst, das ist toll! Ich versuche Deine Fragen gern zu beantworten.
1) Ja! Klar ist jeder Hund am liebsten bei seinem Rudel, aber da irgendjemand das Geld für das Futter verdienen MUSS, ist es auch erforderlich das Hundi mal für ein paar Stunden allein bleiben kann. Die meisten Bullys können das auch. Allerdings sind Bullys gern zu zweit. Viele Menschen mit Bully haben zwei oder drei Bullys. Ich habe einen, er muss auch ein paar Stunden allein bleiben - dafür gehört mein ganzes Leben außerhalb der Arbeit Ihm! Wenn Du es Ihnen gemütlich machst, spielt die Größe der Wohnung eine untergeordnete Rolle. Der Bully wird eh meist mitten auf Deinem Schoß liegen, oder in Deinem Bett, oder auf dem Sofa - egal Hauptsache direkt auf / neben Dir (auch auf dem Klo)! Darüber muss man sich im Klaren sein, wo Du bist, wird Dein Bully sein - er wird Dir den ganzen Tag hinterher laufen und IMMER Deine Nähe suchen. Wer also keinen Hund im Bett und auf dem Sofa haben will, ist mit einem Bully schlecht beraten...
2) Ja! Und zwar ganz erhebliche, leider! Durch den "Modetrend Bully" ist die rasse ganz massiv in Mitleidenschaft gezogen worden. Es gibt heutzutage kaum mehr wirklich gesunde Bulldoggen. Die allermeisten leiden unter erheblichen Atemschwierigkeiten, Wirbelsäulenerkrankungen, Allergien, Epilepsie oder auch Erkrankungen an Augen und dem Bewegungsapparat wie HD. Ich würde Dir gern etwas anderes sagen, denn ich liebe diese Rasse. Aber es ist wirklich, wirklich schwer einen gesunden Bully zu bekommen! Hier im Forum ist die Rubrik über Krankheiten ehrlich gesagt eine der meist frequentierten... So traurig das auch ist. Es erfordert eine Menge Recherche um einen Züchter zu finden, der sich los sagt vom Trend und gesunde Hunde hat. Um ein CT der Elterntiere kommt man kaum noch herum, was natürlich große Kosten verursacht und deswegen von den wenigsten gemacht wird. Wir werden gerne versuchen Dich zu beraten, auf was Du unbedingt achten musst.
3) anders als es in den Büchern steht, ist der Bully kein Sofahund der wenig Auslauf braucht. Sicher muss er nicht jeden Tag 30 Km joggen wie andere Rassen, aber Bullys lieben es draußen zu sein und zu rennen und zu toben, mit anderen zu spielen! Also solltest Du Deinem Hund jeden Tag mindestens einen großen Gang (wie von Dir beschrieben) mindestens 1 bis (wenn es nach meinem Bully ginge..) 5 Stunden *zwinker* gönnen. Zum Joggen sind sie ohnehin schlicht nicht geeignet und das macht den meisten Bullys auch keinen Spaß. Die wenigsten Bullys begeistern sich für eintöniges...
4) Treppen sind grundsätzlich für Hunde Mist! Grad in den ersten Lebensmonaten sollten Hunde keine Treppen laufen, vor allem nicht runter! Bedenke auch, das Hunde immer mal etwas haben können, was es unmöglich macht Treppen zu steigen (Bandscheibenvorfälle, Zerrungen, Knochenbruch, Altersbeschwerden, usw...). Das hat aber nicht speziell was mit dem Bully zu tun. Die laufen Treppen wenn Sie müssen, nicht zu müssen ist aber besser!
Ich hoffe ich konnte Deine Fragen beantworten, fühl Dich aber frei gern weitere Fragen zu stellen
Wenn du denkst Hunde können nicht zählen, dann steck 3 Leckerchen in Deine Tasche und gib Deinem Hund nur zwei davon... Phil Pastoret Tam dii, dai dii. Tam chua, dai chua ** Tue Gutes, erfahre Gutes ; tue Böses, erfahre Böses.
Hallo, danke erst mal für die ausführliche Antwort. Zu 2). In den Annoncen steht ja immer "frei atmend" und "kerngesund", aber das Gegenteil wird ein Neuling bei der Welpenschau wohl nicht erkennen. Gibt es Züchter, wo die NZ was mehr kosten, aber gesund sind, oder ist bei der Rasse grundsetzlich die Butter braun?
Wenn der Welpe schon keine Luft bekommt, dann wird der auch kein Jahr alt. Klar sind die Welpen alle "freiatmend". Aber was ist denn dieses "freiatmend"?
Es ist hier schon ein Problem, das "freiatmend" ein Begriff aus der Zucht der Kurznasen ist, den gibt es bei anderen Rassen nicht! Die anderen Rassen können atmen und es muss nicht erst explizit drauf hingewiesen werden. Das ist einfach kein Qualitätsmerkmal, sondern das absolut mindeste. Und leider liest man überall, das das Grunzen der Bullys und das Schnorcheln ja so charmant und normal sei und das die trotzdem "freiatmend" sind. Das ist aber totaler Quatsch!!!
Das Grunzen und Schnorcheln kommt daher, das gegen einen Widerstand angeatmet werden muss!! Keinen anderen Grund hat das. Egal wie groß oder klein dieser Widerstand ist, es ist einer und somit ist der Hund auch automatisch eingeschränkt. In welchem Maß, ist komplett unterschiedlich und am Geräusch allein, kann man nicht festmachen wie groß das Problem ist.
Darauf kannst Du also nichts geben!
Und der Preis sagt auch nicht zwingend etwas aus. Klar, eine wirklich gute Zucht hat Ihren Preis (allein auf Grund der teueren Untersuchungen die ein wirklich guter Züchter macht) . Aber nur weil der Züchter viel Geld verlangt, ist er nicht auch automatisch gut und hat viele Untersuchungen gemacht.
Halte Dich daran, welche Untersuchungen gemacht wurden, welche Krankheiten bei den Ahnen augetreten sind, wie weit die Ahnen bekannt sind, welche Krankheiten bei den Geschwistern der bereits gefallenen Würfe aufgetreten sind, das der Züchter keine wilden Farben züchtet (blau, grau, lilac, usw...)
...und für mich ganz subjektiv... lass die Finger von Züchtern die von Ausstellung zu Ausstellung rennen und ein V1 nach dem anderen liefern. Die Ausstellungen stehen eindeutig vs. der Gesundheit!!
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Hi, das setzt aber voraus, dass der Züchter mir die Wahrheit sagt, dass Vorfahren und frühere Würfe betrifft. Wenn ich ein Züchter wäre, der Tiere für gutes Geld an den Mann bringen will, würde ich nicht unbedingt aufzählen, was alles schon schief gegangen ist. Alöso muss man wieder erst einen kennen, der einen kennt ...
Ich habe jetzt den 5. Bully - unser Alt-Rüde ist fast 14 Jahre alt geworden, die Zucht, aus der er kam war nicht besonders... aber damals waren die Bullys noch keine Mode-Hunde...
Es ist leider Tatsache, dass es nur wenige gesunde Bullys gibt... ich habe es aufgegeben, nach langer Suche - und mir kommen nur noch Not-Bullys ins Haus... die können ja zur Abwechslung mal bei mir GESUND werden...
Kann dir auch keinen Rat geben, was Züchter angeht - ich glaube auch, dass die meisten Züchter mit den Erkrankungen ihrer Hunde nicht "hausieren" gehen, allein schon deswegen, weil in den Vereinen oft keiner dem anderen das Schwarze unter den Fingernägeln gönnt... und wenn man ehrlich ist, besteht die Gefahr, dass von den Konkurrenten so masslos übertrieben wird, dass der ansonsten gute Ruf schnell futsch ist... Ergebnis : der ehrliche Zücher wird keinen Welpen mehr los - weil die andern ja nur GESUNDE Hunde haben...
Ich habe zur Zeit 3 Bullys - einen mit Epilepsie, einen mit Rücken und einen der ist gesund, aber erst 2 Jahre alt... alles Nothunde oder Abgabe...
Zitat von Joe im Beitrag #6Hi, das setzt aber voraus, dass der Züchter mir die Wahrheit sagt, dass Vorfahren und frühere Würfe betrifft. Wenn ich ein Züchter wäre, der Tiere für gutes Geld an den Mann bringen will, würde ich nicht unbedingt aufzählen, was alles schon schief gegangen ist. Alöso muss man wieder erst einen kennen, der einen kennt ...
und selbst da hast du keine garantie, weil da die jeweiligen "gesunden bullys" wieder ganz andere eltern haben können, als der nächste wurf in dieser zuchtstätte.
oft zeigen sich probs auch erst, wenn die hunde mit 3 jahren richtig ausgewachsen sind.
man muss von züchtern nicht mal belogen werden um den griff ins klo zu machen - viele wissen es einfach nicht besser, sind selber naiv, was die gesundheit ihrer hunde angeht, oder was alles vererbt wird.
die spezielle körperform prädestiniert sie sozusagen für vielerlei krankheiten. was ich jahrelang nicht wirklich wahrhaben wollte - habe bullys nun seit 20 jahren - dieser hund ist einfach qualzucht. egal wieviel man für ihn ausgibt und egal was züchter einem erzählen.
selbst das wesen der heutigen modebullys kann mich nicht mehr überzeugen...
naja, ein bisschen was kann man über Hp´s von den bereits verkauften Tieren erfahren, aber sicher nicht alles.
Es ist leider aktuell wirklich schwierig in der Bullyzucht. Kommt für Dich denn ein Nothund in Frage? Die gibt es auf Grund der Mode nämlich leider in schier unendlicher Menge.
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Hi, sicher wäre es reizvoller, einen Welpen von klein auf zu halten, um ihn selbst groß zu ziehen. Dann weiß man wenigstens, dass man ihn (erzieherisch) selbst "versaut" hat. Bei den Nothunden kennt man leider nie ganz die Vorgeschichte bzw. die haben z.T. schon einen Knacks weg. Aber wichtiger ist mir die Gesundheit. Dann lieber einen jungen Nothund, der dafür keine der angegebenen Krankheiten hat bzw. bekommt. Aber bei denen ist das wegen der fehlenden Infos sicher noch schwieriger, oder?
um´s mal ganz unpopulär auszudrücken: du kannst heute mit einem händlerbully mehr glück haben, als mit einem teurem züchterbully, wo man die vermeintliche vorgeschichte bis zurück in die steinzeit kennt. ist auch nicht so, daß diiese rasse früher knackrobust war. empfindlicher als andere rassen waren die auch schon vor 20 jahren... mir kommt keiner mehr ins haus. gibt auch noch handliche nette rassen, die nicht so arg belastet sind wie bullys. muss man unbedingt einen hund haben, den heute fast jeder hat?
bully ist qualzucht - man unterstützt nur tierleid.
Hi Andrea, Grundgedanke war, dass es eine Plattnase sein sollte. Boxer, dt. Doggen u.ä. sind für die Wohnung zu groß, ein Mops ist mir zu klein. So kam ich auf die Franzmänner. Bei British Bulldog ist es ja ähnlich, wobei die schon recht massiv sind. Na und Old English Bulldog sind weit weniger gefährdet, wenn man dem Netz glauben darf, aber da sind wir schon bei 50cm Schulterhöhe. Ob sich da bein Vermieter freuen würde, muss ich mal in Erfahrung bringen.
die platte nase ist aber etwas, was jeden hund egal welcher rasse mehr oder weniger gesundheitlich beeinträchtigt. nicht nur die atmung-sprich thermoregulierung kann so nicht richtig funktionieren auch durch die verformung des schädels kommt es dadurch zu den veschiedensten problemen, z.b. zu enge gehörgänge - ohrprobleme.
ehrlich, vor 15 jahren hätte ich dir von der rasse noch vorgeschwärmt, aber mittlerweile kann ich die niemanden guten gewissen mehr empfehlen. man erlebt selber zu viel und bekommt auch zuviel mit. das risiko ist einfach zu hoch mit einem bully einen haufen kohle zum tierarzt zu tragen und auch die hunde haben ein solches leben nicht verdient.
ich steh auch total auf die kurzen Gesichter und werde das wohl auch immer! Aber mittlerweile weiß ich, das die kurzen Gesichter nicht ohne Probleme für den Hund funktionieren.
Einer Freundin von mir, habe ich ganz deutlich von all dem abgeraten, die hat sich jetzt für einen Retromops mit etwas mehr Nase entschieden - immerhin ein Schritt in die richtige Richtung.
Ich weiß auch ehrlich nicht, ob ich es mich nochmal trauen würde einen Bully zu kaufen, obwohl meiner 9 und für einen Bully top fit ist. Er hat "nur" 2 Keilwirbel (die machen aber durchaus Probleme), viele Bullys heute haben mehr als 5, 6, 7 Keilwirbel... keinerlei Atemprobleme, Geräusche oder etwas in der Art. Aber natürlich braucht er durch den kurzen Kopf, länger um abzukühlen.
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Die Zuchthunde werden auch viel zu früh untersucht, kenne mittlerweile viele Wirbelsäulen, die mit 12 Monaten noch ganz passabel aussehen und dann mit 3 Jahren voller Zubildungen, Verkalkungen, Anomalien sind...zumal durchs Röntgen nur auf die Seite geschaut wird, man weiß überhaupt nicht, ob der Wirbel z.B. komplett ausgebildet ist, das Rückenmark einen freien Durchfluss hat etc....Atmung wird so ziemlich nie wirklich untersucht (CT). Treppen würd ich generell lassen, das Bullyskelett ist für den kurzen Hund eh eine Qual und viel zu schwer. Die Dichte der Knochen haben durch die Schwachsinnsselektion eine Struktur von Großhunden, eine Herausforderung für jede Knochenfräse, wenn der Operateur diese richten muss....usw.....
Schau nach leichten, beweglichen Bullys, Nase, Rücken, Rute, natürliche Geburt, Hunde, die mit dem Kopf an ihren Hintern kommen usw.....dann ist die Chance ein ganz klein wenig höher, ein langlebiges, schmerzfreies Exemplar zu finden.....
Ich kann nur dazu schreiben , wir haben auch einen Notbully im Alter von neun Jahren genommen , leider auch krank ( atopische Dermatitis und Epilepsie ), doch er macht das alles von seinem tollen Wesen wieder wett. Jederzeit würden wir so einen Notbully wieder nehmen. Er ist so lieb und absolut chillig , durch nichts aus der Ruhe zu bringen und da ist es dann auch mal egal , dass man ein paar Euro beim Ta lässt.
Hallo ich bin selbst seit kurzem Hobbyzüchter. Ich habe meine beiden Hunde ab dem 13.Monat auf Erbkrankheiten hin untersuchen lassen. Dazu gehört Hüftdysplasie, Ellenbogendysplasie, Augen, u.Keilwirbel. Meine Hunde sind gesund.zeigen keine Anzeichen von KW oder anderen spez.Erkrankungen. Beide Tiere haben längere Nasen und einen längeren Rücken. Sie laufen locker 2-3 Stunden o.Probleme. Sie ,,schnarchen,, auch nicht über Tag, nur im Schlaf. Sicher gibt es im Internet Massenvermehrer, davon distanziere ich.Bei mir kann jeder Welpenkäufer ,Einblick in die Untersuchungeserbnisse nehmen.Ausserdem züchte ich über einen strengen Verband,mit hohen Auflagen. Ich verkaufe bewusst,keine Billigware, meine Welpen haben auch bewusst ihren Preis. Es gibt gesunde franz. Bulldoggen , man muss nur was länger suchen u.sich gut informieren.
Wenn ich mir das so alles durchlese frage ich mich gerade ob sich jeder als Züchter Selbstständig machen kann? Gibt es da nicht auch so viele Vorgaben wie in vielen anderen Berufen auch? Ich habe letztens einen Bericht übers selbstständig machen gelesen und da kam es mir jetzt nicht so vor als wenn das so einfach wäre.
Selbstständig machen ist in bestimmten Bereichen nicht ganz so einfach, wie man auch hier erfahren kann, aber bei Züchtern ist das etwas anders, da man ja auch Welpen Privat verkaufen kann. Man muss da keine besondere Zulassung haben. Wenn man sich allerdings als Züchter eintragen lässt, muss man auch einige Prüfungen von Prüfstellen durchführen lassen. Zumindest wenn es in Deutschland eingetragene Prüfer sind.
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Fragen vor dem Bully-Kauf
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14.05.2014 10:58
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